Pressemitteilung

TAG DER EINHEIT, nicht der Menschen

Verschiedentlich tauchte ja immer mal wieder die Überlegung auf, ob Demonstrationen an Feiertagen durchgeführt werden sollten oder nicht. Die 62. Montagsdemonstration in Gera bewies, daß es lohnenswert ist. Anläßlich der Besonderheit des Tages, an dem diese Demonstration stattfand, begrüßten die Geraer auch Gäste aus anderen Städten, die von den Feierlichkeiten zum "Tag der Menschen" aus Erfurt rechtzeitig angelangt waren.
Dies nutzte Peter Lückmann als Sprecher der Initiative für soziale Gerechtigkeit, um darauf aufmerksam zu machen, daß der 3. Oktober der Tag der Einheit und leider immer noch nicht der Tag der Menschen sei. Er erinnerte an die Vorgänge im Einigungsprozeß und daran, daß bei diesem Prozeß, wie auch Rainer Eppelmann (CDU) zufällig in Potsdam am selben Tag feststellte, die ökonomischen Fragen alleine interessierten und nicht die menschlichen.

Reinhard Beike, ebenfalls von der Initiative für soziale Gerechtigkeit berichtete aktuell von den Aktionen tagsüber in Erfurt wie z.B. das Umwickeln des Landtages mit Protestbriefen und verwies noch einmal auf die Großdemo am 6. Oktober. Nebenher unterstrich er die Position der sozialen Proteste und Bewegungen in Gera, indem er daraufhin hinwies, daß seit Samstag die Landesvorsitzenden beider Parteien im Linksbündnis (PDS und WASG) aus Gera kommen.

Im Anschluß an die Demonstration füllten die Demonstranten die Gaststätte "Burgkeller", um den Tag der Einheit mit einer Ostrockparty ausklingen zu lassen. Diese Veranstaltung dauerte dann wider Erwarten bis weit nach Mitternacht.

Andreas Hähle
Initiative für soziale Gerechtigkeit



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