25.2.06
Der Mexikanische Wahlkampf hat angefangen. Die Kanditaten sind unterwegs
um sich dem Volk anzupreissen. Fuer die PRI Roberto Madrazo, PRI ist die
Partei die ueber 70 Jahre das Land regierte und 1992 mit der US-hoerigen
Salinas-Clique das neoliberale Projekt NAFTA in Mexiko einfuehrte und dadurch
dem westlichen Kapitalismus Tuer und Tor oeffnete.Resultat dieser gigantischen
Umverteilung von unten nach oben ist eine Reduktion bei den Realeinkommen
der Arbeiter um 75%, waehre3nd gleichzeitig in Mexiko die neue Spezie von
Dollarmilliardaeren sich durch die Privatisierungsorgien von oeffentlichen Guetern
zb. Telefon, Post, Strassen Banken, Wasser etc. bereichern durften und deren
Reichtuemer mittlerweile Feudalistische Dimensionen angenommen haben.
Parallel dazu hat natuerlich auch die Koruption zwischen der Legislative und
der Jurikadive phantastische Formen angenommen von der natuerlich auch nur
die Oberschicht profitiert. Gesetze gelten nur fuer die Unterschichten, die Eliten
machen sich ihre eigenen. Alternativkanditaten sind Cardoza von der regierenden
Klerikalkapitalistischen Partei PAN, und Miquel Obrador von der PRD, eine eher
sozialdemokratische Partei die jetzt vor den Wahlen dem Volk viel verspricht aber
die wirklichen Probleme nicht benennt wie zum Beisspiel statt Schulden und Zins-
leistungen an die die reichen Banken sofortiges Schuldenmoratorium um den
wirklich Beduerftigen zu helfen. Der Ausbeutungsmechanismus durch die sogenannten
Maquiladoras(Sweatshops) wo die Arbeiter 6 Tage die Woche 12 Stunden am Tag
fuer einen Hungerlohn schuften. 15% der Mexikaner arbeiten fuer miserable 46 Pesos
(4 Euro) am Tag. Zu wenig zum leben , zuviel zum sterben, hauptsache die Profite
rollen fuer die modernen Sklavenhalter ! und ihre politischen Handlanger.
Die EZLN aus Chiapas macht eine sogenannte andere Kampagne. Sie stehen fuer
Aemter bei dieser Wahl nit zur Verfuegung, reisen aber durch ganz Mexiko um die
Sozialbewegungen, Gewerkschaften, Organisationen von indigen Gemeinden
in einer wirklich demokratischen Art zu vernetzen. Es wird bei diesen Veranstaltungen
viel diskutiert und vor allen Dingen den Opfern dieses Kapitalistischen System ein
Gehoer gegeben. Danach werden zusammen Loesungen und Aktionen gesucht die
eine gerechte Welt ermoeglichen. Doch der Weg wie ihn die Zapatisten sehen kann
nur ein kollektiver sozialistischer Weg sein. Gemeineigentim statt Privateigentum,
Humankapital statt Finanzkapital. Die Sicht oder Perspektive der EZLN ist von unten
nach oben. Unten dort wo Elend, Hunder und Not den Alltag bestimmen, Unten wo
Scweiss und Blut fliessen, Unten wo der grausame Kampf um die taegliche Existens
herrscht. Genau dort sind die Massen die ein neues Mexiko von morgen erschaf! fen
werden. Die Sicht von oben hat wenig zutun mit dieser Realitaet. Dort geht es um
Boersenkurse,Luxusyachten, Luxuskleider, teure Eliteschulen, Luxusautos, Hollywood-
traeume. Dort wird der Diebstahl von unten nach oben organisiert. Dort,wo dekadente
Korruption zuhause ist wird der millionenfache Hunger, das endlose Leid schoengeredet,
mit immer neuen Versprechen dass sich alles zum Besseren veraendern wird.
Und die Veraenderung gibt es tatsaechlich, die Reichen werden noch reicher und
die Armen noch aermer. Doch immer mehr Menschen durchschauen diese neoliberalen
kapitalistischen Luegen und organisieren sich von unten, dort ist die Hoffnung fuer
eine gerechte Welt zuhause hier in Mexiko und ueberall.